Ernährung bei Gicht

Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten oder Gicht sollten die Nahrungspurine reduzieren oder meiden. Nahrungspurine werden im menschlichen Körper zu Harnsäure abgebaut. Deshalb empfehlen die Beratungsstandards der DGE bei Gicht eine streng purinarme Kost mit maximal 300 mg Harnsäure pro Tag oder eine purinarmen Kost mit max. 500 mg Harnsäure pro Tag. In den meisten Fällen ist letztere ausreichend.

Purine sind vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Innereien, Meeresfrüchten, Haut von Geflügel oder Fischen enthalten. Aber auch einige pflanzliche Lebensmittel enthalten Purine, zum Beispiel Hülsenfrüchte, Kohl. Nahrungspurine werden im menschlichen Körper zu Harnsäure abgebaut. Deshalb ist bei entsprechender Veranlagung (Hyperurikämie) die Zufuhr von Harnsäure auf etwa 500 mg pro Tag zu reduzieren. Um diesen Wert nicht zu überschreiten, sollten höchstens einmal am Tag 150g Fleisch, Fisch oder Wurst verzehrt werden. Innereien enthalten den höchsten Harnsäuregehalt. Sie sind deshalb ganz zu meiden. Aber auch der Verzehr von harnsäurereichen pflanzlichen Nahrungsmitteln wie z.B. von Hülsenfrüchten, Kohl und Rosenkohl sollte eingeschränkt werden.

Ziel der diätetischen Behandlung ist eine dauerhafte Senkung des Harnsäurebestandes auf etwa 5,5 mg/dl. Wenn bei Harnsäurewerten zwischen 8,5 und 9 mg/dl keine akuten Probleme auftreten, reichen diätetische Maßnahmen meist aus.